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        <title>e Gelegenheit, mit ihnen heulen zu konnen.
Mir selbst war aber damals klar, da. fur den kleinen Grundstock, der zunachst die Bewegung bildete,
die Frage der Schuld am Kriege bereinigt werden mu.</title>
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nd deshalb auch in der Mehrzahl
wieder vollkommen vergessen; denn von hunderttausend Schulern, die zum Beispiel Franzosisch lernen,
werden kaum zweitausend fur diese Kenntnisse spater eine ernstliche Verwendung haben, wahrend
achtundneunzigtausend in ihrem ganzen weiteren Lebenslauf nicht mehr in die Lage kommen, das einst
Gelernte praktisch zu verwenden. Sie haben in ihrer Jugend mithin Tausende von Stunden einer Sache
hingegeben, die fur
{466 Grundsatze fur den Sprachunterricht}
sie spater ohne Wert und Bedeutung ist. Auch der Einwand, da. dieser Stoff zur allgemeinen Bildung
gehort, ist unrichtig, nachdem man das nur vertreten konnte, wenn die Menschen ihr ganzes Leben
hindurch uber das Gelernte verfugten. So mussen wirklich wegen der zweitausend Menschen, fur
welche die Kenntnis dieser Sprache von Nutzen ist, achtundneunzigtausend umsonst gequalt werden und
wertvolle Zeit opfern.
wertvolle Zeit opfern.
Die hierdurch vermittelte allgemeine Grundlage durfte den meisten uberhaupt genugen, auch furs
weitere Leben, wahrend sie jenem anderen, der diese Sprache spater wirklich braucht, die Moglichkeit
gibt, auf ihr weiterzubauen und in freier Wahl sich ihrem Erlernen grundlichst zu widmen.
Dadurch wird im Lehrplan die notige Zeit gewonnen fur korperliche Ertuchtigung sowie fur die
gesteigerten Forderungen auf den vorher bereits erwahnten Gebieten.
Besonders mu. eine Anderung der bisherigen Unter
{467 Grundsatze fur den Geschichtsunterricht}
richtsmethode im Geschichtsunterricht vorgenommen werden. Es durfte wohl kaum ein Volk mehr an
Geschichte lernen als das deutsche; es wird aber kaum ein Volk geben, das sie schlechter anwendet als
das unsere. Wenn Politik werdende Geschichte ist, dann ist unsere geschichtliche Erziehung durch die
Art unserer politischen Betatigung gerichtet. Auch hier geht es nicht an, uber die jammerlichen
Ergebnisse unserer politischen Leistungen zu maulen, wenn man nicht entschl
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dere
{082 Der Parlamentarismus}
Moglichkeit der Regierung gar nicht vorstellen, denn der Gedanke irgendeiner Diktatur ware mir bei
meiner Haltung zum Hause Habsburg als Verbrechen wider die Freiheit und gegen jede Vernunft
vorgekommen.
Nicht wenig trug dazu bei, da. mir als jungem Menschen infolge meines vielen Zeitunglesens, ohne da.
ich dies wohl selber ahnte, eine gewisse Bewunderung fur das Englische Parlament eingeimpft worden
war, die ich nicht so ohne weiteres zu verlieren vermochte. Die Wurde, mit der dort auch das Unterhaus
seinen Aufgaben oblag (wie dies unsere Presse so schon zu schildern verstand), imponierte mir machtig.
Konnte es denn uberhaupt eine erhabenere Form der Selbstregierung eines Volkstums geben?Gerade
deshalb aber war ich ein Feind des osterreichischen Parlaments. Ich hielt die Form des ganzen
Auftretens fur unwurdig des gro.en Vorbildes. Nun trat aber noch folgendes hinzu:Das Schicksal des
Deutschtums im osterreichischen Staate war abhangig von seiner Stellung im Reichsrat. Bis zur
Einfuhrung des allgemeinen und geheimen Wahlrechts war noch eine, wenn auch unbedeutende
deutsche Majoritat im Parlament vorhanden. Schon dieser Zustand war bedenklich, da bei der national
unzuverlassigen Haltung der Sozialdemokratie diese in kritischen, das Deutschtum betreffenden Fragen
um sich nicht die Anhanger in den einzelnen Fremdvolkern abspenstig zu machen — immer gegen die
deutschen Belange auftrat. Die Sozialdemokratie konnte schon damals nicht als deutsche Partei
betrachtet werden. Mit der Einfuhrung des allgemeinen Wahlrechts aber horte die deutsche
Uberlegenheit auch rein ziffernma.ig auf. Nun war der weiteren Entdeutschung des Staates kein
Hindernis mehr im Wege.
unzuverlassigen Haltung der Sozialdemokratie diese in kritischen, das Deutschtum betreffenden Fragen
um sich nicht die Anhanger in den einzelnen Fremdvolkern abspenstig zu machen — immer gegen die
deutschen Belange auftrat. Die Soz
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